PAPAGEIENZUCHT
CHRISTIAN
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Inka Kakadu


Der Inka-Kakadu (Cacatua leadbeateri) gehört zur Familie der Kakadus. Er kommt mit zwei Unterarten in Australien vor. Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in New South Wales und Victoria beheimatet. Wegen seiner auffällig quergebänderten Federhaube und dem rosafarbenen Körpergefiedern gilt er vielen Papageienliebhabern als der schönste der Kakadus und als einer der schönsten Papageien überhaupt.

Anders als Rosa- und Nacktaugenkakadu hat der Inka-Kakadu nicht von der zunehmenden Zahl an Viehtränken der australischen Weidewirtschaft profitiert. Inka-Kakadus reagieren empfindlich auf Abholzungen und sind in vielen landwirtschaftlich genutzten Zonen verschwunden, auch wenn die verbliebenen Waldinseln anderen Kakaduarten noch hinreichend Lebensraum bieten. Der Inkakakadu ist wegen seiner rückläufigen Bestandszahlen in allen australischen Bundesstaaten vollständig geschützt.

Erscheinungsbild

Inka-Kakadus erreichen eine Körpergröße von 35 Zentimeter und wiegen zwischen 365 und 425 Gramm. Es sind damit verhältnismäßig kleine Kakadus. Ihr charakteristischstes Merkmal ist die mehrfarbige Haube, die nach vorne gebogen ist. Sie wird durch verlängerte Stirnfedern begrenzt. Die Flügel sind breit und rund. Der hornfarbene Schnabel ist für einen Kakadu proportional gesehen klein.

Der Scheitel und die verlängerten Stirnfedern sind weiß. Die verlängerten Haubenfedern sind an ihrer Federbasis lachsfarben bis rosa, werden zur Mitte hin dunkler und sind fast scharlachrot. Sie sind von einem schmalen gelblichen Band unterbrochen und enden in einer breiten weißen Spitze. Der Kopf, die Körperunterseite und die Unterflügeldecken sind überwiegend altrosa. Die kleinen Unterflügeldecken, der Unterbauch, die Körperoberseite und die inneren Steuerfedern sind weiß. Die äußeren Schwungfedern und die Steuerfedern sind überwiegend weiß. Sie sind allerdings zur Federbasis hin sowie auf der Unterseite der Innenfarben ebenfalls blass altrosa. Die Iris ist dunkelbraun. Der unbefiederte Augenring ist weißlich; die Zehen sind von grauer Farbe. Die Weibchen sind wie die Männchen gefärbt, der gelbe Streifen in der Federhaube ist in der Regel etwas breiter. Die Iris ist bei den Weibchen eher von rötlichbrauner Farbe. Noch nicht geschlechtsreife Jungvögeln ähneln den adulten Vögeln, bei ihnen ist jedoch die Iris braun.

Inka-Kakadus haben einen langsamen, bedächtig wirkenden Flug mit flachen, flatternden Flügelschlägen. Der Flug wird immer wieder durch kurze Gleitphasen unterbrochen. Sie fliegen nur selten in großer Höhe. Selbst längere Strecken werden gewöhnlich mit kurzen Flügen von Baum zu Baum durchgeführt. Während des Fluges ist die Federhaube eng angelegt. Beim Landen wird sie dagegen gespreizt. Während des Fluges fallen insbesondere die Körperunterseiten auf, die je nach Sonnenstand in unterschiedlichsten Rottönen leuchten.Der Kontaktruf, der von fliegenden Inka-Kakadus zu hören ist, ist ein dreisilbiges, zitterndes kriiiek-kri-kriiiee. Sie rufen diesen Laut mit einem Abstand von etwa einer Minute. Sind Inka-Kakadus beunruhigt, verkürzt sich der Abstand zwischen den Rufen.