PAPAGEIENZUCHT
CHRISTIAN

Gelbhaubenkakadu

Der Gelbhaubenkakadu (Cacatua galerita) ist ein Papagei aus der Familie der Kakadus.

Vorkommen

Gelbhaubenkakadus kommen im nördlichen, östlichen und Südosten Australiens und Tasmanien sowie den Palau-Inseln, auf einigen Inseln der südlichen Molukken sowie in Indonesien vor. Die Art wurde außerdem im Südwesten Australiens und Neuseeland eingebürgert. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt im Südosten Australiens. Dort sind Gelbhaubenkakadus sehr zahlreich und auch in Städten wie Sydney und Canberra sehr häufig anzutreffen. Der Gelbhaubenkakadu besiedelt damit selbst ohne Berücksichtigung der Regionen, in der er angesiedelt wurde, ein extrem großes Verbreitungsgebiet. Es hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von etwa 5.000 Kilometer und einer Ost-Westausdehnung von ca. 4.000 Kilometer und umfasst Landschaftszonen der gemäßigten, subtropischen und tropischen Klimazonen.Ein vergleichbar großes Verbreitungsgebiet haben nur sehr wenige andere Papageienarten.

Gelbhaubenkakadus sind ansprechende Vögel, die weltweit als Volierenvogel gehalten werden.

Erscheinungsbild

Gelbhaubenkakadus erreichen eine Körperlänge von 50 Zentimeter. Sie wiegen zwischen 720 und 1020 Gramm. Es handelt sich damit um mittelgroße Kakadus. Auffällig sind ihre breiten, gerundeten Flügel und der kräftige grauschwarze Schnabel. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus. Männchen haben tendenziell ein geringfügiges höheres Gewicht. Die Augenfarbe bei den Weibchen ist häufig ein rötliches braun, während bei Männchen die Iris dunkelbraun bis fast schwarz ist.

Die Grundfarbe des Gefieders ist weiß. Die Haubenfedern sind gelb, schmal und nach vorne gebogen. Sie werden von der Stirn her durch verlängerte weiße Stirnfedern begrenzt. Die Ohrdecken sowie die Basis der Wangen und die Kehlfedern blassgelb. Sowohl die Innenfahnen der Schwungfedern als auch die Steuerfedern sind blassgelb überhaucht.

Gelbhaubenkakadus fliegen mit schnellen und flachen Flügelschlägen. Der Flug ist immer wieder von kurzen Gleitphasen unterbrochen. Bei dem Wechsel zwischen den Nahrungsgründen und ihren Schlafbäumen ziehen sie in beträchtlicher Höhe. Sie gleiten dann in weit ausholenden Kreisen auf Baumhöhe herab und lassen sich dann in den Baumkronen nieder. Während des Fluges rufen sie laut. Der Kontaktruf ist ein raues, lautes Kreischen. Nestlinge und Jungvögel geben keuchende Futterbettellaute von sich.